Heute bleibt die Pantry kalt. Schnell landfein machen – und dann los: Wir gehen auf Entdeckertour zu einigen besonders schönen Cafés und Restau­rants in Hafennähe zwischen Kiel und Lübeck, ausgesucht von [Mohltied!]- Chefredakteur Eckhard Voß und sei­nem Team.

Erster Treffpunkt: das Lagom in Kiel. Für ihren Traum vom ehrlichen Restaurant haben die Brüder Per und Nils Drews im vergangenen Jahr die Räumlichkeiten der Marinekameradschaft Kiel von 1914 e.V. von Grund auf saniert. Typisch skandinavisch ist jetzt das Design, klare Linien, viel Holz – passend zur Übersetzung der nordi­schen Glücksformel „Lagom“: nicht zu viel, nicht zu wenig, gerade richtig. Quasi in Spuckweite zum Sporthafen Seeburg kann man hier jetzt entspannt eine handwerklich blitzsaubere regi­onale Frischeküche genießen – vom Klassiker Pannfisch über Lammkarree bis zur zarten, vier Stunden geschmorten Ochsenbacke. Für seine Gäste bereitet Küchenchef Benjamin Stadler außerdem herzhafte Smørrebrød zu. Die nordi­sche Stulle gibt es hier in fünf Varianten – eine leckerer als die andere. Und zu späterer Stun­de lädt die Lagom-Bar zu Highball-Drinks ein. www.lagom-kiel.de

Hafengenuss 1 

Als nächstes steuern wir den Hafen Möltenort an. Von hier ist es nicht weit bis zum Heikendorfer Genuss-Trio. Guter Geschmack hat hier gleich drei Namen: StrandHotel Seeblick, Zantopps Sommerhaus und Das kleine Strandhaus. Hier kann man einen ganzen Tag von Terrasse zu Ter­rasse ziehen, die Sonne und gutes Essen genie­ßen. Zum Frühstück empfiehlt sich zum Beispiel das StrandHotel Seeblick mit seinem Frühstücks­büfett. Bei schönem Wetter genießt man die köstliche Vielfalt auf der von duftenden Laven­delpflanzen gesäumten Terrasse mit Blick auf den Möltenorter Strand. Für einen Snack empfiehlt sich später der Strandkiosk „Seeblick Beach“. Oder man steuert direkt die nächste Genussadresse an: Zantopps Sommerhaus. Hier gibt es das traumhafte Eis der Nordischen Eismanufaktur in Sor­ten wie Zitronenkuchen, Manarine-Quark oder Mozartkugel – dafür lohnt sich das Anstehen. Und wer mag, bestellt später Flammkuchen oder Antipasti. Am Abend empfiehlt sich dann ein Besuch im „Das kleine Strandhaus“. Gastgeberin Jeanet­te Prey und Küchenchef Benjamin Kem­nitz begeistern ihre Gäste – darunter viele Stammgäste – mit charmantem Service und exzellenter Küche. Die Karte wechselt alle vier Wochen. Doch der Strandhaus Klassiker ist immer dabei: Rumpsteak von der Holsteiner Färse an bunten Blattsala­ten mit hausgemachter Kräuterbutter und selbst gebackenem Ciabattabrot.

www.strandhotel-seeblick.de

www.zantopps.de

www.das-kleine-strandhaus.de

Hafengenuss 2

 

Bis zu unserer nächsten Station ist es ein längerer Schlag: Zum Abschluss unserer Genusstour machen wir im Yachthafen Grömitz fest. Für viele Skipper ist es hier längst ein Ritual: Sobald die Sonne auf­gegangen ist und der erste Hunger sich meldet, krabbeln sie aus ihren Kojen und lassen sich im Strandglück verwöhnen. Hier serviert Faye Scheil mit ihrem Team köstliche – auch vegane – Frühstücke. Tipp: das üppige „Strandglück für Zwei“ mit allem Drum und Dran. Dass Faye Scheil ausgebildete Konditormeisterin ist, lässt sich unschwer an ihrem Kuchenbüfett erkennen. Abends gibt es für Genießer dann in Spaziergang-Entfernung zwei spannende Alternativen: Andreas Werner serviert im Fischrestaurant Seefahrtklause eine frische, authentische Nordküche mit feinen Akzenten. Aktuelles Highlight: Heil­buttfilet auf lauwarmem Kartoffelsalat mit Quinoa-Linsengemüse, Frühlingszwie­bel und Granatapfel. Himmlisch! Auch in Oliver Sinners Fischhus kommen Genießer auf ihre Kosten. Spitzenkoch Frank Köpp zaubert hier ein laufend frisches Büfett, das den Gästen alle Freiheiten lässt. Die vielen leichten, meist mediterranen Beila­gen lassen sich nach persönlicher Vorliebe mit frisch zubereiteten und auf den Punkt gegarten Fischen wie Lachs, Dorade, Zan­der, Scholle oder auch Rotbarsch kombinie­ren. Und zum Genusserlebnis trägt auch die lichte Bäderarchitektur mit der spekta­kulären, silbern glänzenden Fischskulptur bei, die einen Abend im Fischhus unver­gesslich macht.

www.cafe-strandglück.de

www.seefahrtsklause.de

www.fischhus.com

Mehr über diese und viele andere Genuss­adressen zwischen Kiel und Lübeck gibt’s in der aktuellen Frühlingsausgabe Num­mer 30/1-2019 von [Mohltied!] zu sehen und zu lesen. Und wer mit allen Sinnen tief in die Welt des regionalen Genusses eintauchen möchte, der sollte 2019 Kurs auf zwei ganz besondere Märkte nehmen: Beim [Mohltied!] GREEN MARKET am 23. Juni in Husum auf dem Messegelände und am 15. September in Eckernförde am Hafen präsentieren jeweils rund 70 Höfe und Manufakturen aus Schleswig-Holstein ihre leckeren Produkte – und in der Show­küche zeigen dazu Köche aus dem Norden, was sich aus den Köstlichkeiten der Sai­son Leckeres zaubern lässt. Der Eintritt ist jeweils frei (www.mohltied.de).

Hafengenuss 3